Ja Herr Schawinski das war tatsächlich eine äusserst schwache Vorstellung von Ihnen im Talk vom 08.04.2019 mit Salomé Balthus. Nicht nur dass man ihnen ihre Abneigung gegenüber einer Prostituierten im grinsenden Gesicht angesehen hat. Mit ihren 08/15 Bünzli-Klischee-Fragen haben sie die gesellschaftlichen Ressentiments gegenüber dem Thema voll zementiert.
Ich schätze ihre Kompetenz im politischen Gefecht mit den „weissen Herren“, aber ihr altersbedingter Chauvinismus mit offenbar praktischem Unwissen auf diesem Gebiet, war völlig daneben.

Ohne dass wir Salomé Balthus persönlich kennen, bestätigt sie unser Konzept und unsere Erfahrung, dass Frauen die Prostitution durchaus im Sinne eines modernen Lifestyles heute selbstbestimmt betreiben können und wollen. Die aggressive Bevormundung durch sogenannte „Expertinnen“ und die Forderung nach einem Prostitutionsverbot sind da völlig weltfremd und von gestriger Moral.

Dass dem degenerierten Sexbusiness mit seinen Auswüchsen (Menschenhandel, Gewalt, Zwangsprostitution etc.) entschieden entgegen getreten werden muss, ist selbstverständlich und begrüssen wir sehr. Leider zeigt die Staatsgewalt hier und in unserer Wahrnehmung nur wenig erfolgreiches Engagement. Nicht die Prostitution ist das Problem, sondern der mangelnde Vollzug bestehender Gesetze.

Solange dieses chauvinistische Gehabe, wie es Herr Schawinski in seinem Talk zelebriert hat, aber vor allem „Sex mit Frauen“ derart discountiert wird, solange wird kein Gesetz unsere Gesellschaft in diesem Thema hilfreich weiterbringen.